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Lesung I Dmitrij Kapitelman I 21. August 2025
Hier finden Sie unsere persönlichen Buch-Empfehlungen. I Wir freuen uns, wenn auch Sie uns Ihre Lese-Tipps senden!
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Dmitrij Kapitelman
»Russische Spezialitäten«
Wiesbaden liest im Sommer
wird veranstaltet von Wiesbaden liest,
dem kollegialen Zusammenschluss unabhängiger
und inhabergeführten Buchhandlungen Wiesbadens.
Ort
Jüdische Gemeinde Wiesbaden, Friedrichstr. 33, 65185 Wiesbaden
Hinweis
Es gibt etwas zu trinken.
ÖPNV
Haltestelle Dern´sches Gelände, ca. 4 Laufminuten.
PKW
Parkhäuser Karstadt und Markt
© OpenStreetMap
© Paula Winkler
Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kyjiw geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland.
Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München.
Heute arbeitet er als freier Journalist.
2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters", für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann. 2021 folgte
"Eine Formalie in Kiew", für das er mit dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde.
Bittersüß und zutiefst politisch schreibt Dmitrij
Kapitelman in seinem neuen Roman über Familie
und die (Un-)Möglichkeit der Verständigung in Zeiten
alter und neuer Kriege.
Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten
in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosen-
shirts – und ein irgendwie osteuropäisches Zusammen-
gehörigkeitsgefühl.
Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf
die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an
der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache
mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr
als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw,
verzweifelt.
Klug ist es nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine
zurückzufahren. Aber was soll er tun, wenn es nun
einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom
Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen
zurückzuholen?
Ein Buch, wie nur Dmitrij Kapitelman es schreiben
kann: tragisch, zärtlich und komisch zugleich.
Präsentiert von
»Den Mutter-Sohn-Konflikt erzählt
Kapitelman auf tiefgründige,
zärtliche Weise und immer mit
einem großartigen Gespür für
Situationskomik, obwohl die Lage
todernst ist. … ›Russische
Spezialitäten‹ ist ganz große
Literatur.«
Björn Hayer, Der Freitag
»Kapitelmans Sinn für Humor ist schon oft
gelobt worden. In diesem Buch kommt ein
Sinn für Tragik hinzu. Je größer dieser Sinn,
desto kleiner die Neigung zum Urteil.
Kapitelman schreibt mit zärtlichem Blick
über die, denen er politisch hart
entgegentreten muss. Ein Buch über die
Unmöglichkeit der Verständigung, das
Verständnis ermöglicht.
In Kooperation mit
Dass die Mutter glaubt, was sie glaubt, steht für die Verführungs-
kraft der Propaganda, aber es steht für mehr: für kulturelle
Verbundenheiten, die stärker sein können als politische Analysen,
selbst wenn sie vom eigenen Sohn kommen; für politische Nostal-
gie auch, die primär eine biografische Nostalgie sein kann. Warum
sie immer nur die Ukraine kritisiere, fragt der Sohn, die Antwort:
»Weil mir Russland scheißegal ist.« Sie wolle die Ukraine von vor
30 Jahren zurück, jenes Land, in dem sie eine junge Frau war.«
Tobias Becker, DER SPIEGEL
Ermöglicht wurde WIESBADEN LIEST IM SOMMER
durch das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ)
des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Ziel des Programms ist es, innovative temporäre Maßnahmen zu erproben,
die den innerstädtischen Transformationsprozess konstruktiv begleiten
und zur Belebung der Innenstädte sowie zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität beitragen können.
Wir bedanken uns herzlich!
Termin
Donnerstag, 8. Mai 2025
Uhrzeit
Einlass 19:00 Uhr - Beginn 19:30Uhr
Karten
Eintritt frei
Einlass nur mit vorheriger Reservierung.
Wir bitten sehr herzlich, eine Reservierung
zu stornieren, falls Sie kurzfristig verhindert sind!
Karte können ausschließlich über die Jüdische
Gemeinde Wiesbaden reserviert werden.